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das strafgericht sendetermine

Im Laufe dieses Jahres führte der Internationale Verband der deutschen Kultur (IVDK) mit Unterstützung des Bundesministeriums des Innern der Bundesrepublik Deutschland und des Ministeriums für Regionalentwicklung der Russischen Föderation den zweiten Gesamtrussischen Wettbewerb „Freunde der deutschen Sprache" durch. Beim Wettbewerb — dem deutsch-russischen Gemeinschaftsprojekt — gingen insgesamt mehr als 2.000 Beiträge ein. Eine der sieben ausgeschriebenen Wettbewerbskategorien hieß „Über die Deutschen Russlands im Deutschunterricht". Aus ganz Russland sandten die Deutschlehrer und Deutschlehrerinnen ihre Beiträge ein: mit Vorschlägen, wie man das Thema „Deutsche Russlands" im Deutschunterricht behandeln kann.

Hier präsentieren wir Euch einen kleinen Auszug aus dem Wettbewerbsbeitrag von Nadeschda Mischarina, Deutschlehrerin an der Schule mit erweitertem Deutschunterricht Nr. 21 in Syktywkar (Republik Komi). Nadeschda unterrichtet bereits seit 28 Jahren Deutsch. Diese Sprache sei für sie „sowohl der Beruf als auch die Berufung sowie auch das Mittel zur Selbstverwirklichung".

Die ersten deutschen Kolonisten

Es war einmal vor 250 Jahren. In Russland gab es viel fruchtbares Land. Aber es lebten hier zu wenig Menschen, die das Land bearbeiten konnten. Die Zarin Katharina die Zweite hatte im Jahre 1763 eine Idee. Sie schrieb ein Manifest. Das Manifest war eine Einladung an Ausländer, die nach Russland kommen wollten.

Katharina II. versprach den Ausländern (ein Stück) Land. Sie brauchten keine Steuern zu zahlen. Sie durften ihre Religion behalten.

Damals war Deutschland kein großes Land. Es gab viele kleine oder große Fürstentümer. Die Fürsten führten oft Krieg. Vielen Deutschen gefiel das nicht. Sie wollten ruhig leben.

Die Ausländer hörten von dem Manifest der russischen Zarin und gingen nach Russland. Die ersten Deutschen aus dem Rheinland, aus Hessen und Sachsen fuhren mit dem Schiff über die Ostsee nach Sankt Petersburg. Von dort fuhren sie mit Pferdewagen weiter. Die Reise dauerte ein ganzes Jahr! Und sie war nicht einfach, das könnt ihr euch vorstellen.

Die kürzeste Reise hatten die Deutschen, die in den Kolonien in der Nähe von Sankt Petersburg blieben. Die anderen fuhren weiter — an die Wolga. Am 29. Juni 1764 wurde die erste Kolonie an der Wolga gegründet. Sie hieß Nischnjaja Dobrinka. Jede Familie baute ein Haus. In Saratow bekam jede Familie als Unterstützung 150 Rubel. Das war viel Geld. Eine Kuh kostete nämlich sieben Rubel.

Als die Deutschen nach Russland kamen, wunderten sie sich über viele Dinge: Der Winter war sehr kalt, es lag viel Schnee. Die russischen Bauern schliefen auf dem Ofen. In manchen russischen Bauernhäusern gab es keine Schornsteine. Die Fenster waren ohne Glas.

Die deutschen Dörfer sahen anders aus als die russischen. Bald gab es viele Bäume in der Steppe an der Wolga. Deutsche Bauern achteten darauf, dass ihr Dorf sauber war. Alle deutschen Kinder gingen zur Schule. Die Schüler, klein und groß, saßen in einer Klasse. Der Pfarrer war gleichzeitig auch der Lehrer. Sie hatten keine Lehrbücher — lesen und schreiben lernten sie mit der Bibel. Physik oder Chemie als Schulfächer gab es damals noch nicht, aber die Schüler lernten rechnen.

Aufgaben

1. Beantworte folgende Fragen.

a) An wen schrieb die Zarin Katharina II. ein Manifest?

b) Wann schrieb Katharina II. dieses Manifest?

c) Aus welchen Regionen kamen die ersten Deutschen nach Russland?

d) Was war die erste Station in Russland für die Deutschen?

2. Löse das Kreuzworträtsel. Wie lautet das Lösungswort?

a) Im 18. Jahrhundert kostete dieses Vieh sieben Rubel.

b) Die erste deutsche Kolonie Nischnjaja Dobrinka wurde an diesem mächtigen Strom gegründet.

c) Mit diesem Wort kann man Rubel, Euro, Dollar oder Frank bezeichnen.

d) In dieser Stadt an der Wolga bekamen deutsche Familien 150 Rubel als Unterstützung.

e) So viel Geld kostete die Kuh.

f) Dieses Wort bedeutet eine Gruppe von Verwandten, die zusammen wohnen, z.B. Eltern und Kinder.

g) Dieser Begriff steht auch für die Fahrt, die Tour, die Wanderung.

3. Welche der genannten Eigenschaften treffen am ehesten auf die Deutschen und welche auf die Russen zu. Besprich es in der Gruppe mit anderen Teilnehmern: Wie kannst du argumentieren?

Ordnungssinn Organisationstalent

Faulheit Religiosität

Rückständigkeit Chaos

Herzlichkeit Sauberkeit

Pünktlichkeit Geselligkeit

Zusammengestellt von Nadeschda Mischarina

Lösungen

1. a) AnAusländer; b) 1763; c) Rheinland, HessenundSachsen; d) SanktPetearsburg

2. a) (die) Kuh; b) (die) Wolga; c) (das) Geld; d) Saratow; e) sieben; f) (die) Familie; g) (die) Reise

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das strafgericht sendetermine

Source: https://ru.mdz-moskau.eu/deutsch-mit-deutschfreunden/

Posted by: augustinefirig1984.blogspot.com

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